BTS Neustadt Dynamites vs. SC Weende-Göttingen

Die nächste Hellmich-Show

Neustadt. Die Basketballer von der BTS Neustadt sind fast am Ziel ihrer Träume angelangt: Mit einem 106:78 (54:42)-Heimsieg über den SC Weende Göttingen hat sich das Team von Coach Erkan Sahbaz den ersten Matchball erspielt und kann am Sonntag, 10. Februar, im nächsten Heimspiel gegen den CVJM Hannover die Meisterschaft – und den damit verbundenen Regionalliga-Aufstieg – endgültig perfekt machen.

Dass die Neustädter nach dem zwölften Saisonsieg noch nicht die Korken knallen ließen, lag lediglich an der – allerdings rein theoretischen – Möglichkeit, dass der TK Hannover II die BTS doch noch abfangen könnte. Allerdings wird das Sahbaz-Team wohl kaum die restlichen vier Saisonspiele verlieren. Und außerdem sollen die Hannoveraner für den Fall der Fälle hinter vorgehaltener Hand bereits signalisiert haben, auf den Aufstieg ohnehin verzichten zu wollen. Dennoch: „So lange rechnerisch nicht alles in trockenen Tüchern ist, wird hier nicht gefeiert“, sagte Sahbaz nach dem jüngsten Erfolg.

Spektakulärer Block

Der war zwar zu keiner Zeit gefährdet, allerdings trafen die Neustädter auf einen Gegner, der sich von der ersten Minute an keinesfalls versteckte und sein Heil in der Offensive suchte. So kam es, dass die rund 90 Zuschauer eine muntere Partie sahen, in der es bereits im ersten Viertel reichlich Körbe zu bestaunen gab. Mit 34:24 entschieden die Gastgeber dieses für sich. Den letzten Korb erzielte 1,7 Sekunden vor der Pausensirene Philipp Hellmich per Dreier – und dieser Treffer wirkte wie ein Brustlöser für den dynamischen Aufbauspieler.

Hellmich zeigte fortan ein überragendes Spielverständnis, war an beinahe jedem Fastbreak beteiligt und setzte seine Mitspieler immer wieder uneigennützig in Szene. Zudem blockte der nur 1,85 Meter große Hellmich ausgerechnet den schönsten Angriff der Gäste mit einer spektakulären Flugeinlage ab, was ihm zurecht großen Applaus bescherte. Am Ende wurde der 23-Jährige auch noch bester Scorer seines Teams. „Er bringt einfach eine ganz spezielle Qualität in unser Spiel“, lobte auch Sahbaz seinen überragenden Akteur.

Doch auch Maximilian Wagner und Lorenz Betge hatten immer wieder starke Szenen und sorgten mit ihren Körben dafür, dass der Vorsprung im dritten Viertel auf zwischenzeitlich 30 Zähler anwuchs (80:50). Wagner besorgte dann schließlich den 100. Punkt. „Insgesamt bin ich mit der Leistung zufrieden“, so Sahbaz.