Teamfoto_Gothaer
Drittes Spiel, dritter Sieg. Für Cai Kaiser und seine Weser Baskets Bremen läuft es in der 2. Basketball-Regionalliga bislang optimal. Beim 92:78-Auswärtserfolg über die Red Devils Bramsche spielte vor allem die exzellente Defensive eine tragende Rolle.

In den letzten Woche sorgten zwei Spieler bei Bramsche für Furore: Bobby Naubert und Boyan Tenev. Gegen Hannover erzielten sie kürzlich zusammen 51 von insgesamt 93 Punkten. Die Bremer könnten nur gewinnen, wenn sie die beiden Ausnahmekönner ausschalten würde, so Trainer Kaiser.

Doch das gelang in der ersten Halbzeit nur bedingt – zusammen kamen sie auf 20 Punkte und vieles deutete daraufhin, dass die beiden Spieler wieder aufdrehen würden. Aber auch die Bremer spielten mutig und kamen oft erfolgreich zum Korbabschluss, was eine 56:50 Führung in die Pause bedeutete.

In der zweiten Halbzeit konnten die Weser Baskets den vom Trainer ausgegebenen Plan umzusetzen. Naubert gelangen nur noch zwei Punkte und Tenev kam gar nicht mehr zum Korberfolg. Die Konsequenz: Die Weser Baskets hielten ihren Gegner auf Abstand und die Führung wurde ausgebaut.

Bemerkenswert im Spiel der Hansestädter war die Ausgeglichenheit. Gleich fünf Spielern gelang es, zweistellig zu Punkten. Das unterstreicht die Kadertiefe, die die Baskets in diesem Jahr auszeichnet.

„Das Spiel war ein echter Gradmesser für uns“, sagte Trainer Kaiser. „Bramsche will oben mitspielen, dass wir sie jetzt geschlagen haben ist für uns ein Big Point“, sagte er. Die Bremer Weser Baskets stehen damit jetzt mit inzwischen drei Siegen an zweiter Stelle in der 2. Regionalliga. Nächste Woche geht es zum Topspiel gegen Rasta Vechta, die ebenfalls eine Statistik von 3:0 vorweisen können.

Weser Baskets Bremen: Gottwich (12), Hellmich (16), Kaiser (8), Kowalski (14), Liermann (15), Mölle (9), Seferagic (18), Turuschew, Hanci, Balke, Bruns

Die Weser Baskets gestalteten ihr zweites Saisonspiel in der 2. Regionalliga phasenweise spannender als nötig. Sie wandelten ihren Frust über misslungene Aktionen nicht etwa in Motivation um, sondern richteten ihn gegen die Referees. So gerieten die Hansestädter in einen Strudel aus Hektik und Unruhe – und es gelang ihnen immer weniger. „Dass meine Spieler in der ersten Halbzeit so unkonzentriert waren, haben nicht wir, sondern die Schiedsrichter zu verantworten“, sagte Baskets-Coach Cai Kaiser, „Trainer machen Fehler, Spieler machen Fehler und Schiedsrichter auch. Das ist nicht weiter schlimm, aber in der Situation war es eben ärgerlich.“ Die Braunschweiger nutzen die turbulente Phase und erspielten sich eine 36:34-Pausenführung.

Nach der Halbzeit hatten sich die Gemüter aufseiten der Baskets beruhigt, nun besannen sie sich auf ihre Stärken. „In der ersten Hälfte hatten wir 13 Ballverluste, in Halbzeit zwei nur noch drei“, sagte Cai Kaiser. So wurden die Schnellangriffe konsequent zu Ende gespielt und führten zu Korberfolgen. „Wir konzentrieren uns ab sofort auf die nächsten Spiele“, sagte der Trainer, auf dessen Schützlinge in den nächsten beiden Partien auswärts in Bramsche und Vechta schwere Aufgaben warten.

Weser Baskets: Hanci (7), Gottwich (6), Liermann (12), Mölle (18), Seferagic (19), Hein (4), Hellmich (14), Kowalski (7), Turuschew, Balke

Quelle: Weser Kurier von  MAXIMILIAN KAMP