Köhler bringt frischen Wind
In der aktuellen Verfassung reicht es den Weser Baskets Bremen, in einem Viertel den Gang etwas hochzuschalten, um dann das Spiel für sich zu entscheiden. Diesmal war es nach der Halbzeitpause, als die Baskets ernst machten und so den verdienten 105:75 (47:39) Erfolg über TS Einfeld einfuhren. Für das Team von Cai Kaiser ist es der sechste Sieg im sechsten Spiel der 2. Basketball-Regionalliga.
Zu Beginn der Partie verließen sich die Hanseaten auf eine neu entdeckte Stärke: Drei-Punkte-Würfe. Allen voran Niklas Dettlof und Herrmann Gottwich erwiesen sich im ersten Viertel als sichere Schützen. Mit dem wieder genesenen Jens Hakanowitz war auch die Dominanz unter den Körben gegeben. Noch dazu waren die Einfelder körperlich deutlich unterlegen. Trotzdem gelang es den Bremern zunächst nicht, ihren Gegner abzuschütteln. Schuld daran waren kleine Fehler im Aufbau, eine Vielzahl von Fouls und Einfelds Effizienz in der ersten Halbzeit. Zum ersten Mal in der Saison ließen die Bremer mehr als 70 Punkte zu. Das sei zu viel, sagte Kaiser im Hinblick auf die Defensive. Zur Pause betrug der Unterschied lediglich acht Zähler.
Erst danach zogen die Baskets davon: „Wir haben uns mehr aufs Inside-outside-Spiel konzentriert“, so Kaiser, der damit das Offensivspiel variierte. Neben den Würfen von außen wurde das Spiel in der Zone forciert. Bemerkenswert war der Auftritt von Lukas Köhler, der von der Bank immer wieder frischen Wind aufs Parkett brachte und mit seiner Energie dafür sorgte, dass die Führung ausgebaut wurde. Heraus stach erneut Ismar Seferagic (28 Punkte), der – wenn er einmal aufdreht, nicht zu stoppen ist. Zumindest nicht vom TS Einfeld, der den Bremern nach der Pause nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
Weser Baskets: Gottwich (9), Dettlof (8), Bruns (14), Seferagic (28), Hakanowitz (16), Köhler (19), Hanci (7), Bertan (2), Aufseß (2)