Entscheidung von der Bank
Für den Gegner muss das frustrierend sein. Denn sobald die Weser Baskets Schwäche zeigen oder ein paar Minuten ohne Korberfolg sind, kommen frische Spieler von der Bank und drehen auf. So auch in Quakenbrück. Nach einem Halbzeitstand von 52:41 für Bremen kam Quakenbrück im letzten Viertel noch einmal bis auf einen Punkt heran, doch nach einer Auszeit und der Einwechslung der Bank legten die Baskets einen 17:0-Lauf hin – und das Spiel war entschieden. Einen großen Anteil am Sieg hatte Andreas Bruns. Der Zugang kämpfte lange mit einer Verletzung; nun gegen Quakenbrück konnte er endlich das zeigen, wofür er geholt worden war. Der Allrounder erzielte zehn Punkte, davon zwei Drei-Punkte-Würfe.
Andreas Bruns (rechts im Bild)
Ebenfalls genesen war bei den Weser Baskets Philipp Hellmich. Er machte 14 Punkte und sammelte zehn Rebounds – ein Double-Double. Das gleiche Kunststück gelang auch Paul Kowalski. Er konnte 13 Punkte und 15 Rebounds verbuchen. Kowalskis Rebounds hatten einen großen Anteil an der guten defensiv Leistung, die von Viertel zu Viertel besser wurde. Der Topscorer der Partie war allerdings Joni Kaiser mit 28 Zählern. Speziell von der Drei-Punkte-Linie hatte Kaiser ein gutes Händchen – er verwandelte vier Versuche.
Die Weser Baskets stehen somit immer noch an der Spitze der Tabelle. Über den Aufstieg wollte Trainer Kaiser dennoch nicht sprechen. „Dafür ist die Saison einfach noch zu lang“, sagte er. Zumal die Spiele gegen die unmittelbaren Verfolger auch noch anstehen.
Weser Baskets: J. Kaiser (28), Hellmich (14), Liermann (4), Seferagic (16), Kowalski (13), Hanci (6), Bruns (10), Hein (7), Mölle