Dabei sah es am Anfang nicht gut aus für das Gästeteam um Cai Kaiser. Nach dem ersten Viertel lagen die Bremer 20:28 in Rückstand. Hauptgrund dafür war Matthew Reid. Der US-Amerikaner aufseiten der Vechtaer war von den Baskets nicht in den Griff zu bekommen und erzielte im ersten Viertel allein 15 Punkte. Lediglich Joni Kaiser gelang es phasenweise, den quirligen Guard der Gastgeber zu stoppen.
In der Offensive war die Aggressivität der Bremer bemerkenswert. Unterm Korb zogen sie viele Fouls – insgesamt standen sie dadurch 43-mal an der Freiwurflinie. Negativ war allerdings die Erfolgsquote, denn nur 25 Freiwürfe wurden getroffen. Im dritten Viertel drehte Reid wieder auf und erzielte 17 Punkte. Abermals war es Kaiser, der im letzten Spielabschnitt auf Reid angesetzt wurde und diesen auch unter Kontrolle brachte. Ohne ihren Guard kamen die Rastafari nicht mehr oft zum Korb und gaben in den letzten sechs Minuten noch eine 80:73-Führung aus der Hand.
„Es ist unglaublich, was Joni geleistet hat“, sagte sein Trainer und Bruder Cai Kaiser. Für die Baskets ist dieser Sieg im gefürchteten Rasta-Dome in Vechta ein Big Point. Mit 4:0 Siegen stehen sie nun hinter Westerstede auf dem zweiten Platz. Einen Dämpfer müssen die Baskets dennoch hinnehmen: Hermann Gottwich zog sich einen Bänderriss zu und wird pausieren müssen.
Weser Baskets: Hanci (2), Hellmich (9), Liermann (16), Seferagic (20), Kowalski (3), Bruns (8), Gottwich (2), Kaiser (18), Mölle (11), Balke
Quelle: Weser Kurier, geschrieben von Maximilian Kamp