Eigentlich hatte es ein großer Pokaltag in der Halle in der Erlenstraße werden sollen. Vor dem Herrenendspiel – so der ursprüngliche Plan des Verbandes – war das Finale der Damen angesetzt. Doch dazu kam es nicht.
Schuld daran war in erster Linie ein Meldefehler von Bremen 1860. Dort hatte man ursprünglich mit allen Damen- und Herrenteams am Wettbewerb teilnehmen wollen. Doch Abteilungsleiterin Kim Dauber meldete fälschlicherweise in Niedersachsen und nicht in Bremen. Ein entscheidender Fehler, denn danach lief so ziemlich alles schief, was schief laufen konnte. Niemand beim niedersächsischen Verband leitete die Falschmeldung weiter, keiner beim Bremer Verband vermisste offenbar die fehlende Meldung des Basketball-Großvereins.
Im August, als der Pokalspielplan der Herren längst veröffentlicht war, hakte Dauber bei Spielleiter Thomas Behrens nach, wollte nun wenigstens die drei Damenteams nachmelden – und weitere Missverständnisse entstanden. Denn während Dauber davon ausging, tatsächlich mit allen drei Teams doch noch an den Start gehen zu können, hatte Behrens am Ende die Nachmeldung nur für eine Damenmannschaft erlaubt. “Wir machen im normalen Spielbetrieb schon so viel möglich, müssen irgendwann auch mal erzieherisch einwirken”, so der Spielleiter. Bei 1860 entschied man sich daraufhin, ganz auf eine Pokalteilnahem zu verzichten, nicht zuletzt um den internen Frieden zu wahren.
Dauber: “Alle Teams hätten sehr gerne am Pokal teilgenommen. So hätte man zum ersten Mal seit vielen Jahren ein Halbfinale spielen können. Und jetzt ist am Ende nicht mal das Finale zustande gekommen.”