Das Defensivkonzept, das sich Cai Kaiser und seine Weser Baskets Bremen zurecht gelegt hatten, ging auf. Das betonte der Trainer nach der Partie gegen Rasta Vechta. Es waren laut Kaiser Disziplinlosigkeiten und eine erneut schwache Quote von der Freiwurflinie, die die denkbar knappe 78:79 (44:38)-Heimniederlage bedeuteten.
Der Tabellenführer der 2. Basketball-Regionalliga hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die beiden Rasta-Scorer Alexander Grote und Matthew Reid aus dem Spiel zu nehmen. Reid, der im Schnitt 31 Punkte erzielt, kam auf 20 Zähler, zwölf davon stammten von der Freiwurflinie. Grote kam sogar nur auf drei Punkte und damit 14 weniger als im Durchschnitt. Bester Mann auf dem Feld war Jake Reinders, der 31 Punkte erzielte. Auffällig bei den Baskets war Andreas Bruns: Er erzielte insgesamt 18 Punkte, ließ allerdings sechs Punkte an der Freiwurflinie liegen. Belebt wurde das Bremer Offensivspiel durch die Aufbauspieler Hermann Gottwich und Joni Kaiser, die nach Verletzungen ins Team zurückkehrten.
Die Zeichen standen auf Sieg, als die Weser Baskets sich zum Ende des dritten Viertels ein 14-Punkte-Polster erspielten. Doch das Momentum kippte noch einmal auf die Seite der Gäste. Philipp Hellmich und Hermann Gottwich ließen sich jeweils zu technischen Fouls hinreißen, was Vechta zurück brachte. Die entscheidenden Punkte gelangen dem ansonsten enttäuschenden Reid. Der Point-Guard wählte im letzten Angriff eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen Bruns und traf drei Sekunden vor Schluss aus der Mitteldistanz zum Auswärtssieg.
Weser Baskets: Gottwich (7), Liermann (12), Bruns (18), Seferagic (21), Kowalski (12), Hein (3), P. Hellmich (2), Kaiser (3), T. Hellmich, Balke, Klintworth
Quelle: Weser Kurier, geschrieben von Maximilan Kamp
