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Bereit für das Gipfeltreffen

Die Weser Baskets Bremen haben ihre Siegesserie in der 2. Basketball-Regionalliga ausgebaut. Auch gegen TuS Lübeck kam die Mannschaft von Cai Kaiser zu einem ungefährdeten 84:60 (44:22)-Erfolg. Damit landeten die Bremer ihren neunten Sieg im neunten Spiel. Wie schon zuvor gegen MTV Treubund Lüneburg (90:63) reichte den Baskets eine Halbzeit, um die Partie zu entscheiden. Ausschlaggebend war die ausgezeichnete Defensivleistung.

„Wir haben Ballverluste des Gegners forciert und kamen somit zu vielen Schnellangriffen und leichten Punkten“, sagte Kaiser nach dem Spiel. Fünf der insgesamt 18 Steals gelangen dem Youngster Lukas Köhler, der, so Kaiser, eine „hervorragende Entwicklung“ nimmt. Genau wie die gesamte Defensive der Baskets, die Schritt für Schritt besser werde. Nach einem 19:3- Lauf der Bremer und einer Pausenführung von 20 Punkten verlor das Spiel an Intensität. Ersatzgeschwächte Lübecker hatten dem Tabellenführer nichts mehr entgegenzusetzen. Für Lübeck fiel das Ergebnis sogar noch glimpflich aus, da Kaisers Mannschaft viele leichte Korbleger vergab.

Gewohnt treffsicher zeigte sich jedoch Ismar Seferagic, der 24 Punkte erzielte. Auch Jens Hakanowitz ragte heraus. Dem ehemaligen dänischen Nationalspieler gelang ein Double-Double aus zwölf Punkten und 14 Rebounds. Ebenfalls positiv war die Freiwurfquote der Weser Baskets von 70 Prozent. Es ist die beste Quote seit Oktober. Die zweite Halbzeit nutzte Kaiser, um allen Spielern vor dem Duell mit dem Zweitplatzierten TSG Bergedorf noch genügend Spielzeit zu geben und verschiedene Systeme und Aufstellungen auszuprobieren.

Weser Baskets: Gottwich (4), Köhler (15), Bruns (11), Seferagic (24), Hakanowitz (12), Dettlof (8), Aufseß (6), Hanci (2), Bertan (2), Hein

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Überlegene Mannschaft
In der aktuellen Saison fanden die Weser Baskets Bremen bisher in jeder Partie einen Weg, um ihren Gegner zu besiegen. Ob Einzelaktionen, Würfe von außen oder eine knallharte Defensive – Cai Kaisers Mannschaft wusste immer ein Mittel. So auch beim 90:63 (46:25)-Erfolg gegen den MTV Treubund Lüneburg. Der Schlüssel zum achten Sieg im achten Spiel der 2. Regionalliga war dieses Mal Team-Basketball. „Genauso stelle ich mir das vor“, war Trainer Kaiser zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.

Die Baskets ließen den Ball laufen und sahen immer wieder den freien Mitspieler. Teilweise fand der Ball über acht Stationen den Weg in den Korb. Bei 35 Korberfolgen gab es 28-mal eine Vorlage – das ist eine hervorragende Quote. Zu Beginn des Spiels begünstigte die Lüneburger Verteidigung zudem den Spielstil der Bremer. Die Gäste verteidigten nämlich in der Zone, sodass die Baskets den Ball laufen lassen konnten, um freie Würfe zu bekommen. Das funktionierte gut, Bremen erzielte sechs Drei-Punkte-Würfe allein in der ersten Hälfte.

Als die Bremer im zweiten Viertel dann auch in der Defensive eine gute Leistung zeigten, sorgten sie bereits für die Vorentscheidung. Sie ließen nur acht Punkte zu und erzielten selbst 26. Der Viertplatzierte aus Lüneburg war geschlagen. In der zweiten Halbzeit verlor das Spiel an Intensität. Lüneburg kann zugutegehalten werden, dass sie sich nicht haben abschießen lassen, sondern die darauffolgenden Viertel wieder mitspielten. Das ist auf die Erfahrung der Lüneburger zurückzuführen, die mehrere Spieler jenseits der 30 in ihren Reihen haben. Genau wie Bremens Jens Hakanowitz (35), der mit 27 Zählern Topscorer der Partie war. Mit der Optimalausbeute stehen die Weser Baskets somit weiterhin an der Spitze der Tabelle.

Weser Baskets Bremen/Neustadt: Gottwich (13), Dettlof (9), Köhler (11), Bruns (15), Hakanowitz (27), Hanci (9), Aufseß (4), Bertan (2)

Quelle: Weser Kurier, geschrieben von Maximilian Kamp

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